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Geschwindigkeitswahl im urbanen Raum − situative und personale Einflussfaktoren

Für das kooperative Verkehrsmanagement im urbanen Raum spielt die individuelle Geschwindigkeitswahl in Gegenwart von vielen anderen, unterschiedlich agierenden Verkehrsteilnehmern eine zentrale Rolle. Dieser Aspekt des Fahrerverhaltens ist wesentlich durch automatisierte Reaktionen auf bestimmte Umweltreize bestimmt (z.B. Straßenbreite, Kurvigkeit), Persönlichkeitsfaktoren (z.B. Sensation Seeking) und situative Bedingungen (z.B. Zeitdruck). Unklar ist allerdings, inwieweit Informationen aus intelligenten kooperativen Verkehrssystemen, wie zur aktuellen Gefährlichkeit von Verkehrssituationen oder zu Umweltaspekten, von Fahrern berücksichtigt würden und wie diese mit den eher automatisch verarbeiteten Informationen integriert werden.

In der Dissertation werden diese Einflussfaktoren und ihre Integration in Fahr­simulator­studien untersucht, indem sie in entsprechenden Fahrzenarien systematisch variiert und kombiniert werden. Auf diese Weise kann ein Modell der Geschwindigkeitswahl entwickelt werden, das sowohl für die Modellierung im Rahmen der verteilten intelligenten und kooperativen Systeme (B2) als auch für das kooperative Verkehrsmanagement relevant ist. Die Ergebnisse dieser Arbeit können genutzt werden, um die Informationen zu vermitteln, die die Geschwindigkeit der Fahrer am effektivsten in der gewünschten Weise verändern. Ebenfalls kann das Modell im Rahmen des Verkehrsmanagements dazu genutzt werden, die Fahrerreaktion abzuschätzen und in die Verkehrsplanung einzubeziehen (B1).

Forscherin: Anne Goralzik, M.Sc.

Studentische Forschungsarbeiten

2015

Speed control in on-road and simulated driving (Carrie Geng, DAAD RISE)