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Gruppenbildung von Verkehrsteilnehmern in Shared Spaces

Shared Spaces zeichnen sich durch fehlende Verkehrszeichen und eine gemeinsame, geschwindigkeitsbeschränkte Verkehrsfläche für Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge (Kfz) aus. Dieses Konzept geht auf Hans Monderman zurück, der es in den 1970ern zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in niederländischen Städten entwickelt hat. Nach der vielfachen Umsetzung wurden dessen Auswirkungen untersucht. Insbesondere bei starkem Kfz-Verkehr müssen Fußgänger oft warten, bevor sie die Straße queren können. Zudem missachten dann Kfz die Geschwindigkeitsvorgabe oft und lassen so den Straßenraum aus Fußgängersicht unsicher erscheinen. Fußgängergruppen werden von den Fahrern weniger übersehen und sind somit auch weniger gefährdet.

In diesem Dissertationsvorhaben werden Algorithmen zur Führung von Fußgängern als Gruppe durch ein Shared Space entwickelt, um Effizienz und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu steigern. Anhand der Quell- und Zielorte werden Gruppen gebildet, zu denen weitere Fußgänger auf dem Weg dazu stoßen können. Dann werden die Gruppentrajektorien unter Berücksichtigung von Hindernissen und den Zielen geplant.

Das Konzept wird mit realen und synthetischen Bewegungsdaten getestet und nach Effizienz-, Sicherheits- und Rechenkomplexitätskriterien bewertet.

Forscherin: Yao Li, M. Sc.